Mergers & Acquisitions (M&A) bei den Branchen Medien, Information, Marketing und Technologie

April 1, 2012

Der Markt für Mergers & Acquisitions (M&A) in den Segmenten Medien, Information, Marketing und Technologie verzeichnete im ersten Quartal 2012 insgesamt 333 Transaktionen mit einem Gesamtwert von zusammen 10,3 Milliarden US-$. Damit lag das Dealvolumen um 51% höher als im ersten Quartal 2011.

Quelle: JEGI Transaction Database
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Nur 14 Transaktionen überstiegen die Marke von 100 Millionen US-$, wovon einer die 1 Milliarde US-$ Marke überstieg: die Akquisition von TransUnion, einem Anbieter von Information Management und Risk Management Solutions, durch Advent International und GS Partners für 3,3 Milliarden US-$.

Beobachtet und analysiert hat diese Werte  JEGI, ein Anbieter von Investment Banking Dienstleistungen aus New York, der sich auf die eingangs erwähnten Märkte spezialisiert hat.

Der Sektor „Marketing &  Interactive Services“ hatte 145 Transaktionen bzw. 40% aller Deals im Quartal. Zum Vergleich: Der Sektor „B2C Online Media & Technology“ konnte nur 70 Transaktionen aufweisen.  Der Sektor „Mobile Media & Technology“ hatte 30 Transaktionen. Die drei digitalen Sektoren sind somit für 74% aller Deals verantwortlich.

Der Bereich „Database & Information Services“ hatte das höchste Deal-Volumen mit 3,9 Milliarden.

Quelle: JEGI

Weitere Artikel zum Thema:

Mergers & Acquisitions (M&A) im 1. Quartal 2010
M&A Aktivität bei Medien & Marketing

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Interview mit Dropbox-Gründer Drew Houston

Oktober 18, 2011

Victoria Barret von Forbes hat ein interessantes Interview mit dem Dropbox-Gründer Drew Houston geführt. In dem Gespräch ist davon die Rede, das Dropbox in 2009 eine Akquisition durch Apple abgelehnt hat, weil Drew Houston bereits damals beabsichtigte, ein großes Unternehmen aufzubauen.

TechCrunch berichtet heute, dass Dropbox gerade eine weitere Finanzierungsrunde über 250 Millionen US$ abgeschlossen hat, bei der Dropbox mit 4 Milliarden US$ bewertet wurde. Dropbox hat aktuell mehr als 45 Millionen Nutzer, die innerhalb von drei Tagen etwa eine Milliarde Dateien speichern.

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dmexco 2010: Investors Get-Together

August 22, 2010

dmexco 2010: Mit dem gemeinsam veranstalteten „dmexco Corporate Finance Partners Entrepreneurs & Investors Get-Together“ bietet die dmexco eine Plattform, Unternehmen der digitalen Wirtschaft und Investoren zusammenzuführen.

Mit der M&A Beratungsgesellschaft Corporate Finance Partners ermöglicht es die Messe Investoren und Unternehmen, sich nach dem ersten Messetag am 15.09.2010 von 17:30 bis 19:30 Uhr beim Investors Get-Together über neue Ideen und Visionen auszutauschen. So können wichtige Kontakte für eine erfolgreiche Finanzierung innovativer Projekte geknüpft werden. Die Teilnahme ist jedoch ausschließlich auf persönliche Einladung der Veranstalter möglich.

Frank Schneider, Director Marketing Sales & Operations dmexco, ist der Ansicht, dass gerade in der digitalen Wirthshaft dem Venture Capital eine zentrale Bedeutung zukommt, denn häufig sind gute Ideen und  Marktpotenzial vorhanden, aber oft fehlt es am entsprechenden Kapital für die Umsetzung fehlt.

„Der Aufbau eines marktführenden Unternehmens wird durch einen erfahrenden Investor deutlich erleichtert. Das zeigt uns die tägliche Praxis als Beratungsunternehmen mit Spezialisierung auf Mergers & Acquisitions in den TIME-Märkten deutlich“, so Julian Riedlbauer, Managing Director Corporate Finance Partners CFP Beratungs-GmbH.

Quelle: dmexco 2010

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M&A-Markt der europäischen Medien- und Unterhaltungsbranche

Oktober 3, 2009

Die Zahl der Übernahmen von Internetportalen versechsfachte sich seit 2005. Besonders aktiv sind Verlage: 36 Prozent aller Investitionen in Online-Portale stammen von ihnen. Das ergibt die Studie „Der Online-Faktor: Von der Integration zur Transformation“, die das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young und der Hightech-Verband BITKOM herausgegeben haben.

„Verlage, Sender und Produzenten kaufen derzeit gezielt Internet- Unternehmen auf, um besser in der Online-Wirtschaft Fuß zu fassen“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise beschleunigt diese strukturellen Veränderungen. Fusionen und Übernahmen haben dabei einen noch wichtigeren Stellenwert als bisher“, so Hanno Hepke, Partner bei Ernst & Young.

Beim Kauf eines bestehenden Netzwerks sind Zahl und Zusammensetzung der vielfach sehr engagierten Nutzer bekannt und es besteht die große Chance, schnell und einfach neue Zielgruppen zu erreichen. Umgekehrt profitieren die Portale von den Inhalten und der Qualität der traditionellen Medien. In Zukunft, so die Studie, werden Geschäftsmodelle mit Premiuminhalten eine wichtige Rolle spielen. Dabei wird das werbefinanzierte Basisangebot ergänzt von einem gebührenfinanzierten Premiumangebot.

Im europäischen Schnitt hat die Zahl der Übernahmen und Fusionen, an denen Unternehmen der Internetwirtschaft als Käufer oder Gekaufte auftreten, seit 2005 um rund 130 Prozent zugelegt, in Deutschland sogar um 161 Prozent. Damit trägt die Online-Branche den Anstieg der Transaktionen im gesamten Medien- und Unterhaltungsbereich praktisch allein.

Die größten Medien- und Unterhaltungsmärkte Europas sind zugleich die aktivsten Länder bei Übernahmen und Fusionen. Eine Gegenüberstellung der jeweiligen Nationen als Investor bzw. als Investitionsziel zeigt, dass von den Top-10-Nationen insbesondere Deutschland, Spanien, Italien und Russland häufiger Ziel von Aufkäufen sind als umgekehrt. Zugleich zeichnet sich eine Verschiebung von West nach Ost ab – vorrangig nach Russland und Polen. Die Investitionen in Osteuropa stiegen von 2005 bis 2008 um 75 Prozent. Die Investitionen in Russland legten im gleichen Zeitraum gar um 153 Prozent zu, für Polen stiegen sie um 150 Prozent.

Die Studie nennt unter anderem die folgenden Herausforderungen der Medien- und Unterhaltungsbranche:

  • fortschreitende Digitalisierung
  • Medienkonvergenz (Medien, Telekommunikation, IT)
  • Zielgruppen-Zersplitterung
  • sinkende und veränderte Werbeausgaben
  • technologische Neuerungen
  • Wachstende Bedeutung von Regionen wie Osteuropa, Lateinamerika, BRIC
  • liquide Medienunternehmen haben überpropotionale Vorteile durch Mergers & Acquisitions
  • bessere Messbarkeit von Reichweiten, Nutzung und Wirkungen

Besonders gelungen ist der methodische Aufbau der Studie, die im Vergleich zu manchen anderen Untersuchungen der Medienbranche einen echten Mehrwert für die Entscheider bietet.  Sehr gut sind Zusammenstellungen wie die „TOP-10-Geschäftsrisiken in der Medien- und Unterhaltungsbranche 2009“ oder Stichpunkte mit den entscheidenden Informationen über M&A-Transaktionen als strategisches Instrument.

Wichtig ist auch die aktuelle Multiplikatorenanalyse für verschiedene Mediensegmente, die einen wichtigen, ersten Anhaltspunkt bei Fragen der Unternehmensbewertung spielen.

Die Autoren stellen zudem eine hervorragende Übersicht über alle möglichen Geschäftsmodelle im Internet vor und helfen so Medienmanagern bei der strategischen Vorgehensweise, um im Internet Geld zu verdienen. Die Autoren unterscheiden zwischen sieben Internetgeschäftsmodellen:

  1. Werbefinanziertes Modell (Advertising Model)
  2. Affiliate Modell
  3. Maklermodell (Brokerage Model)
  4. Subskriptionsmodell
  5. Utility Modell
  6. Community-Modell
  7. Händler- / Herstellermodell.

Die Studie basiert auf der Analyse von 4.500 europäischen Medien- Transaktionen seit 2005. Sie kann von der BITKOM-Website kostenfrei heruntergeladen werden und ist ein absolutes „must have “ für alle Medienmanager, da sie deutlich mehr bietet als nur M&A Ratschläge und die wesentliche Punkte prägnant zusammenfasst.

Quelle: www.bitkom.org

Die oben vorgestellte Studie korreliert aus meiner Sicht auch gut mit den Ergebnissen eines aktuellen Panels im Auftrag der Deutschen Post DHL. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Ergebnisse einer weiteren guten Studie, die ich auf DigitalStrategyBlog.com vorgestelle und die sich unter anderem mit den strategischen Handlungsoptionen in konvergierenden Medienmärkten beschäftigt.

Weitere Informationen dieser Art gibt es auch unter www.twitter.com/markuscaspari.


Venture Capital Investments in Digitale Medien & Bewertungsmodelle von Online-Unternehmen

August 28, 2009

Beim VDZ sind bereits vor einiger Zeit zwei weitere äußerst interessante Whitepaper erschienen: „Venture Capital Investments im Bereich Digitale Medien“ und „Bewertungsmodelle von Online-Unternehmen“.

Das  Whitepaper „Venture Capital Investments im Bereich Digitale Medien“  umfasst ingesamt 97 Seiten. Es beginnt mit einer Einführung zum Thema Venture Capital und den Motiven von Venture Capital-Nehmern und -Gebern. Danach werden die Erfolgafaktoren von VC-Investments erläutert und der Ablauf einer Venture Capital Transaktion mit den einzelnen Phasen aufgezeigt, wobei insbesondere auf die rechtlichen Aspekte im Bereich digitaler Medien eingegangen wird. Anschließend werden alternative Gestaltungsmöglichkeiten des Investments dargestellt, insbesondere die Wahl der Rechtsform, die Mitarbeiterbeteiligung sowie ergänzende Finanzierungsformen. 

Eine übersichtliche, nach Transaktions-Stadium differenzierte To-Do-Liste  für Unternehmensgründer und für Investoren rundet das praxisorientierte Whitepaper ab. Es unterscheidt sich wohltuend von rein theoretischer Literatur und bietet somit einen echten Mehrwert für Manager. Zusätzlich werden die typischen Vertragsdokumentationen (Term Sheet, Beteiligungsvertrag, Satzung  und Konsortionalvereinbarung) einer VC-Transaktion praxisnah erläutert.

Darüber hinaus werden die Vor- und Nachteile von mezzaninen Finazierungsformen wie Stille Gesellschaft, Nachrangdarlehnen, Partiarisches Darlehen, Venture Loan und Venture Leasing vorgestellt. Die steuerlichen Aspekte bei Venture Capital Investements werden ebenfalls beleuchtet.

Abschließend erfolgt eine Fallstudie, die anhand eines detaillierten Term Sheets aufbereitet wurde. Für die Erstellung des Papers hat die Rechtsanwaltskanzlei P+P Pöllath+Partners exklusives Know-How zur Verfügung gestellt.

Das zweite Whitepaper „Bewertungsmodelle von Online-Unternehmen“ hat einen Umfang von 74 Seiten und gibt zunächst einen Überblick über unterschiedliche klassische Bewertungsmethoden (DCF-Verfahren, Multiplikatoren-Bewertung), bevor auf die Spezifika der Bewertung digitaler Medien eingegangen wird. Denn allein die klassichen Bewertungsmethoden eignen sich zur Bewertung nur bedingt. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, gewinnen andere Faktoren – auf die explizit eingangen wird – an Bedeutung.  Neben einer Darstellung des aktuellen Bewertungsumfeldes werden wichtige Aspekte des Transaktionsprozesses beschrieben sowie ein idealtypischer Prozess vorgestellt. Zum Schluss werden exklusive Case Studies diskutiert. Für die Erstellung des White Papers hat die Investmentbank Jefferies Know-how und Fallbeispiele zur Verfügung gestellt.

Beide Whitepaper können beim VDZ für je 59 EUR (Mitglieder) bzw. je 79 EUR (Nichtmitglieder) zzgl. MwSt. bestellt werden. Zuständig beim VDZ sind die Bereiche Digitale Medien bzw. Betriebswirtschaft, jeweils Lutz Drüge.

Weitere Informationen zu aktuellen Enwicklungen und Tendenzen im Bereich der Digitalen Medien sind auf www.digitalstrategyblog.com zu finden.